Energetische Sanierungen bei der gewobau - Dauerhafte Energie- und CO2-Einsparung
Verteilt im ganzen Stadtgebiet führt die gewobau aktuell zehn Neubau- und Modernisierungsprojekte aus. In diesem und im nächsten Jahr werden damit für 550 Wohnungen Modernisierungen und Sanierungen durchgeführt, und 152 Wohnungen neu gebaut. Durchschnittlich 67,3 Prozent CO2-Einsparungen erreicht die gewobau mit ihren energetischen Modernisierungsmaßnahmen:
Der Oberbürgermeister überzeugte sich gemeinsam mit der Presse vor Ort über den Bautenstand unter anderem bei der Sanierung des Hochhauses Am Borngraben 40, wo die gewobau für Kosten in Höhe von 3,7 Millionen Euro Fassade, Dach und Kellerdecken dämmt, neue Schall- und Wärmeschutzfenster einbaut, die Balkone saniert und in die thermische Hülle integriert sowie den Auseingangsbereich erneuert und aufwertet. Auch der Brandschutz werde ertüchtigt und der hydraulische Abgleich durchgeführt, wie gewobau Bauleiter Janis Wagner vor Ort berichtete. Nach der Sanierung wird das Gebäude 71 Prozent weniger Energie verbrauchen können und damit von der Energieeffizienzklasse F in die Klasse B aufsteigen und zugleich 68 Prozent CO2 einsparen. Ähnlich gilt dies auch für das zweite Sanierungsobjekt, die beiden Wohngebäude Hasengrund 70 und 72. Hier wird zusätzlich zu den Dämmmaßnahmen an Fassade, Dach und Kellerdecken sowie neuen Fenstern und Türen auch noch ein neues Heizsystem installiert. Insgesamt vier Wärmepumpen, zwei je Haus, und der Austausch der alten Heizkörper mit hydraulischem Abgleich sowie die Installation von Photovoltaikmodulen auf den Flachdächern werden für einen Aufstieg in die Energieeffizienzklasse A+ sorgen. Nach der Sanierung werden die Gebäude 83 Prozent Energie sowie 66 Prozent CO2 einsparen. „Als Besonderheit wird zudem in einem der beiden Gebäude ein Smart-Home-System in den Wohnungen eingerichtet, um über automatisch gesteuerte Heizthermostatköpfe den optimalen Energieeinsatz zu ermitteln, wies Bauleiter Wagner auf ein Pilotprojekt hin. Ein besonderes Sanierungsprojekt stellt die Baumaßnahme der Bestandswohngebäude im Hessenring 16-38 dar. Hier ist zudem eine umfangreiche Nachverdichtungsmaßnahme geplant. Die Bestandsgebäude wurden dafür nach und nach entmietet und umfangreich modernisiert und energetisch ertüchtigt. Die Heizung wird durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ergänzt. Mit diesen Maßnahmen gelingt derEnergieeffizienzhaus-Standard KfW 85 und eine CO2-Einsparung von 69 Prozent.
Weiterhin hat in diesem Sommer auch die energetische Sanierung der Wohnanlage Höngenstr. 1-5 im Stadtteil Königstädten begonnen. Hier werden Dachfläche, Fassade (Wärmedämmverbundsystem) und Kellerdecke gedämmt, die Fenster und Balkonelemente erneuert, die vorhandenen Balkone zurückgebaut und größere Vorstellbalkone installiert.
Die kleinen Loggien zum Innenhof und die Kellerabgänge werden zudem saniert. Luft- Wasser-Wärmepumpen ersetzen die vormaligen Gasheizungen, die Heizkörper in den Wohnungen werden deshalb ebenfalls erneuert und es erfolgt der hydraulische Abgleich. Die Sanierungsmaßnahme wird im Effizienzstandard KfW85 ausgeführt. Insgesamt wird der energetische Umbau eine Energieeinsparung von 71 Prozent erbringen und 159 Tonnen CO2, das sind 68 Prozent weniger, pro Jahr einsparen. Die Gebäudeanlage steigt von Energieeffizienzklasse F damit nach A auf. Auch im Berliner Viertel wird energetisch saniert. Aktuell wird das Wohngebäude Georg-Treber-Straße 69-71 gedämmt. Insgesamt werden diese energetisch sanierten Wohnanlagen nach Abschluss der Maßnahmen 462 Kilowattstunden Energie statt 1.101 Kilowattstunden verbrauchen und damit eine Einsparung von 58 Prozent möglich machen sowie statt 821,5 Tonnen CO2 nur 383,5 Tonnen CO2 ausstoßen, was einer Einsparung von 53,3 Prozent entspricht.