Richtfest Friedensplatz
Mit mehr als 100 Gästen aus Politik, Stadtgesellschaft, Verwaltung, Architekt*innen, Planer*innen und Vertreter*innenn von Bau- und Fachfirmen sowie den Handwerk*innen am Bau feierte die gewobau am 20. Oktober 2021 das Richtfest für den Neubau „Wohnen am Friedensplatz“. „Mit dem Innenausbau und der Fassadengestaltung geht das Gesamtprojekt nun in die Vollendungsphase“, erklärte Geschäftsführer Torsten Regenstein bei seiner Ansprache. Das kommunale Wohnungsunternehmen erstellt seit Anfang des Jahres 2021 an der Stelle des im letzten Jahr abgerissenen früheren Karstadt-Areals eine Wohnanlage mit 78 Wohnungen und Büroräumen für Stadtverwaltung, Jugendbereich und Gemeinwesenarbeit im Erdgeschoss. Mit dem Neubau entstehe nach jahrelangem Stillstand am Standort Friedensplatz eine neue bauliche Mitte, so Regenstein, ein „Tor zur Innenstadt“, das neues Leben in die Stadtmitte bringen werde.
Ein Zeichen für urbanes Wohnen
Oberbürgermeister Udo Bausch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der gewobau ist, lobte das Bauprojekt als „ein Zeichen für mehr urbanes Wohnen und neues Leben für das Zentrum“ und sprach der gewobau seine Anerkennung für ihr großes Engagement auch an diesem Standort aus.
Architektin Sonja Moers vom Architekturbüro raumwerk Architekten, Frankfurt, die die neue Wohnanlage in der Rüsselsheimer City geplant haben, würdigte vor allem auch die Arbeit der Handwerker, die mit ihrer Arbeit den Plan der Architekten in neue Werte umgewandelt hätten. Sie sei zudem sehr stolz, dass die spätere Vertikalbegrünung im Innenhof und die Dachgärten für die künftigen Bewohner*innen ein Baustein für eine klimagerechte Stadt sein würden.
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Signal für den Aufbruch in der Innenstadt
Alle Beteiligten werteten das Neubauprojekt, dem ein mehrjähriges aufwändiges Verfahren vom Grundstückerwerb, über städtebaulichen Wettbewerb sowie Architektenwettbewerb, zum Abriss des Altareals bis zum Neubau voranging, als deutliches Signal für den Aufbruch und die Neuorientierung für die Innenstadtentwicklung Rüsselsheims insgesamt. Diese bisher größte Neubaumaßnahme in der über 60jährigen Geschichte der gewobau Rüsselsheim sei eine Herausforderung gewesen, betonte Geschäftsführer Regenstein und werde rund 25 Millionen Euro kosten.
Die ersten Mieter können im Spätsommer des nächsten Jahres 2022 einziehen. Im August sollen dann die Räume für das Bürgerbüro der Stadt Rüsselsheim am Main übergeben werden. Der Jugendtreff wird Anfang des Jahr 2023 einziehen.
Alle Fotos: Vollformat Rüsselsheim